Bei diesen beiden Malereien versuche ich, durch den Kontext des Sarkophags mit dem gemalten Titel „Mindestens haltbar bis: Siehe Rückseite“ Bezug auf die „YouTube-Kultur“ des „Unboxing“, sowie die Bewahrung bzw. Konservierung und die Endlichkeit an sich zu nehmen, wobei mir die Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen wichtig. Die Frage nach Unendlichkeit oder wenigstens das Hinauszögern beschäftigten die alten Ägypter und in unserer Zeit findet man in jeder „Anti-Aging-Creme“ Cousinen dieser Erzählung.
Neben dieser Malerei wird ein gleich großes Bild gestellt, das aber eine Plastik-Box mit getrockneten Datteln gezeigt wird. Die geographischen Parallelen und die Beschaffenheit der getrockneten Haut der Datteln, die mich immer an die Beschaffenheit der Haut der Eismumie Ötzi erinnert, mit dem Thema des Sarkophags eröffnen weitere Erzählungen umwirbelt mit einer steifen Brise Ironie, die vermeintlich humorvoll sei, obwohl die Bildgeschichten bei genauerer Betrachtung um die ernste Frage dreht, um die sich auch älteste Geschichte der Welt, das „Gilgamesch Epos“, windet.