Malkasten (Print Edition)
Ein Malkasten als Fine Art Print auf eine 1,1 cm MDF-Platte aufgezogen seitlich bemalt. Mit einer Auflage von 25 Stück.
3/25 Stück.

Malkasten seitlich
Eselsohr Edition 48/50
Pigmentprint auf Kupferdruckpapier
30x40cm
limitierte und signierte Auflage 48/50
Der Rahmen ist im Preis nicht enthalten, weil dieser wegen Bruchgefahr sehr schwer bzw. umständlich zum Versenden ist.
Eselsohr
Wie geht man mit der Doppelung des Eselsohr im anderen Medium um. Metaphorische Sprachakrobatik.
Der Esel mein Lieblingstier.
Das Thema Esel erinnert mich an den Spruch von Beuys:
Jeder Mensch ist ein Künstler, den Martin Kippenberger so schön bejahte mit „Jeder Künstler ist ein Mensch“.
Und ich meine: Jeder Esel ist ein Pferd. Zoologisch stehe ich ein bisschen stabiler als Beuys.
Vitamin B
Vitamin B für Alle!
Text dazu im Salon der Gegenwart:
So wird hier im Salon der Gegenwart, der als Sprungbrett für junge Kunst gilt, eine großformatige Malerei eines Tablettenblister mit Vitamin B präsentiert.
Erst im Kontext, dem Salon der Gegenwart, wo man als Künstlerin hofft, Beziehungen in den Kunstmarkt zu schließen bzw. entdeckt zu werden, gewinnt Vitamin B an satirischen Glanz.
Dabei geht es Dingl natürlich um die Doppeldeutigkeit, denn ohne Vitamin B geht nicht sehr viel, aber ebenso um die Leerstelle und somit die Anwesenheit des Abwesenden (Spur) und die damit einhergehende zeitliche Dimension.
Keilschrift-Tafeln
Keilschrift-Tafeln vermutlich Kauf-Verträge im Tempel circa. 21. Jahrhundert nach Christus.
Preis bezieht sich pro Bierdeckel.
Paradoxer Fahrplan
Ein unleserlicher Fahrplan.
Thema: Nicht-Orte. Nicht-Orte sind Orte ohne Geschichte. Diese spezielle Ikonographie, was macht so einen Nicht-Ort bzw. A-Topie aus beschäftigt mich schon sehr lange.
Zigaretten Automat Altötting
Mit der Automaten Serie verfolge ich die Schnittstelle zwischen Objekt und Malerei. Ab welcher Keilrahmenstärke oder – tiefe wird es zum Objekt, obwohl es von der Technik Malerei ist?
Dieser Automat hängt in Altötting an dem Haus, in dem Gerhard Polt mal gewohnt hat.
102x63x29 cm in Acryl auf Leinwand
Fritz-Kola Automat
Mit der Automaten Serie verfolge ich die Schnittstelle zwischen Objekt und Malerei. Ab welcher Keilrahmenstärke oder – tiefe wird es zum Objekt, obwohl es von der Technik Malerei ist? Mit den Standautomaten, weil man die Automaten nicht mehr aufhängen muss, neigt sich die Malerei hier eher in Richtung Objekt.
Der Fritz-Kola Autoamt ist 180 cm hoch 85 cm breit und 64cm tief.
Coca-Cola Automat
Mit der Automaten Serie verfolge ich die Schnittstelle zwischen Objekt und Malerei. Ab welcher Keilrahmenstärke oder – tiefe wird es zum Objekt, obwohl es von der Technik Malerei ist? Mit den Standautomaten, weil man die Automaten nicht mehr aufhängen muss, neigt sich die Malerei hier eher in Richtung Objekt.
Der Coca-Cola Autoamt ist 180 cm hoch 85 cm breit und 64cm tief.
m&m Automat
Mit der Automaten Serie verfolge ich die Schnittstelle zwischen Objekt und Malerei. Ab welcher Keilrahmenstärke oder – tiefe wird es zum Objekt, obwohl es von der Technik Malerei ist? Mit den Standautomaten, weil man die Automaten nicht mehr aufhängen muss, neigt sich die Malerei hier eher in Richtung Objekt.
Der m&m Autoamt ist 180 cm hoch 85 cm breit und 64cm tief.
Zeitungsleser
Ich muss beim Zeitungslesen immer an diese Stelle in dem Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ denken:
Zur Linderung ihrer Migräne tunkt Madame Verdurin ein Hörnchen in ihren Kaffe, das sie veranlasst hatte, sogar in Kriegszeiten, in einer Bäckerei in der Nähe ihres Apartments produzieren zu lassen, was einer damaligen Schwierigkeit einer Beförderung des Generals zu vergleichen wäre. Ihr erstes Hörnchen tunkt sie, während sie in der Zeitung von dem Untergang der Lusitania las: „Wie grauenhaft…“ doch der Tot der Ertrunkenen muss ihr auf ein Milliardstel ihrer Größe reduziert erscheinen, denn während sie diese trostlosen Überlegungen anstellte, war der Ausdruck, der auf ihren Gesichts lag, eher eines sanften Behagens.
Die enttäuschten Eltern der F-Jugend
Anspruch und Wirklichkeit an der Seitenlinie des Spielfelds.
Die Fußballjugend spielt in folgenden Altersklassen:
G-Junioren (Bambini/U7): G-Junioren einer Spielzeit sind Spieler, die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt, noch nicht das 7. Lebensjahr vollenden oder vollendet haben.
F-Junioren (U8/U9): F-Junioren einer Spielzeit sind Spieler, die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt, das 7. oder das 8. Lebensjahr vollenden oder vollendet haben.
E-Junioren (U10/U11): E-Junioren einer Spielzeit sind Spieler, die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt, das 9. oder das 10. Lebensjahr vollenden oder vollendet haben.
D-Junioren (U12/U13): D-Junioren einer Spielzeit sind Spieler, die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt, das 11. oder das 12. Lebensjahr vollenden oder vollendet haben.
C-Junioren (U14/U15): C-Junioren einer Spielzeit sind Spieler, die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt, das 13. oder das 14. Lebensjahr vollenden oder vollendet haben.
B-Junioren (U16/U17): B-Junioren einer Spielzeit sind Spieler, die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt, das 15. oder das 16. Lebensjahr vollenden oder vollendet haben.
A-Junioren (U18/U19): A-Junioren einer Spielzeit sind Spieler, die im Kalenderjahr, in der das Spieljahr beginnt, das 17. oder das 18. Lebensjahr vollenden oder vollendet haben.
Erste Mahnung, Zweite Mahnung und Dritte Mahnung
Erste Mahnung
Zweite Mahnung
Dritte Mahnung
Kunststoffguss, lackiert
Anschwellende Emotionen.
Nach Alexander Kluge und Heiner Müllers „verbeulte Dialektik“.
Die Mahnungsbriefkästen mit ihrer aufbauenden Zerstörung stellen die Fortführung des Rechnungsbriefkasten dar. Warum es eine Disziplinierung zur Arbeit gibt, lässt sich spätestens bei der Dritten Mahnung spüren. Walter Benjamin beschrieb die Eigenschaften des Wirtschaftssystem „… ohne Waffenruhe und ohne Gnade.“
De-Hydrant
Hydrant dehydriert. Mit dieser Arbeit verfolge ich wieder den dialektischen oder eher paradoxen Charakter zu denken. Darüberhinaus war es herausfordernd, wie man den Prozess des Vertrocknen bzw. des Vakuums veranschaulicht. Durch eine heiße Prozedur mit Wachs, Sauna und Vakuumpumpe konnte dieses Ergebnis erzielt werden.
Streetmap II
90Das sogenannte „Heldenviertel“ von Freiburg, das etwas südlich vom Hauptbahnhof liegt:
Die personifizierten Straßennamen, die hauptsächlich sich auf die „Helden“ des Ersten Weltkrieg beziehen, verlaufen…
links oben im Schwimmreifen liegt Prinz Eugen.
Unterhalb schwimmt der „Gorch Fock“ und daneben die „Skagerrak-Straße“, die auf die Seeschlacht im Ersten Weltkrieg zwischen Deutschland und England hinweist.
„U-Boot-Held“ Weddigen-Straße steckt rote „Schiffe-Versenken-Zeichen“ in das U-Boot. Er selbst wurde ebenfalls versenkt.
Unterhalb des U-Bootfahrers ist Kriegsminister Erzberger zu sehen mit Flutschi-Finger-Eis.
Im rechten unteren Eck reitet der „Rote Baron“ auf dem Flamingo.
Auf der grünen Luftmatratze ist ebenfalls ein Fliegerheld des Ersten Weltkriegs zu sehen, dem die „Boelcke-Straße“ gewidmet ist.
Oben rechts liegt die „Basler-Straße“, bei der eine künstlerische Eigeninterpretation zu finden ist.
Streetmap I
Straßenkarte von Karlsruhe:
links oben: Grenadierstraße schneidet Erzberger-Straße und daneben liegt Konrad Adenauer Ring.
In der rechten oberen Ecke weilt die Willy-Brandt-Allee.
Darunter: General Moltke der Ältere schaut entsetzt mit Bismarck-Straße die Turnübungen von Turnvater Jahn Straße an.
Neben Bismarck fletzt die Kaiserstraße, darunter Reinhold Frank, der auf dem Fuß der Kriegsstraße ist (Übrigens der braune Schuh von Reinhold Frank ist die Kunstakademie).
General Blücher liegt mit dem Kopf nach unten.
Unter Blücher liegt die Yorkstraße und daneben findet man die Karlsstraße.
Rush-Hour 5
Hier verfolge ich den Leitspruch der „Es schläft ein Lied in allen Dingen“. Da ich viel Zeit zwischen Altötting und Karlsruhe bzw. auf der A8 verbringe, schärfte sich mein Blick für die Verkehrsleuchten. Durch ihre Form erinnern sie mich an lebendige Figuren, die mit ihren Köpfen den Weg oder die Richtung leuchten. Das Kleid oder die Heraldik der Leuchten assoziiere ich mit den alten Nürnberger Fensterläden. Anderweitig denke ich bei den Verkehrsleuchten, welche die Verkehrsflüsse leiten, an die großen Leuchttürme und Leuchtfeuern, in denen ich ihre Vorfahren vermute. Es ist für mich immer eine schöne Poesie, wenn man die Gegenstände humanisiert und vice versa.
Die traurige Verkehrsleuchte
Verkehrsleuchte, traurig.
Nachts träumen die Verkehrsbaken von dem großen Leuchten im Hafen Alexandrias.
Aus Holz und veränderte Elektronik
2/5 Stück
Sternenstaub: Materie am falschen Ort
Da schlug der goldene Affe mit seinem Zauberstock darein – da war der Himmel aus Jade vom Staube wieder rein. Mao Tse Tung
Der Staub ist unerwünschte Materie. Materie am falschen Platz. Sie gehört nirgendwo hin, breitet sich überall aus. Sie legt die Spur einer grundsätzlichen Verneinung. Der Staub wird bekämpft, aber der Kampf richtet nichts aus. Tatsächlich ist Staub ein unwiderstehlicher Zustand der Auflösung am Anfang und am Ende aller Dinge und Lebewesen. Denn ein Stern wird geboren, lebt und stirbt. Ob er Planeten und Leben um sich herum haben wird, hängt von der Art des Staubes ab, aus dem er entstand. Siehe Hartmut Bitomsky über die Weltmacht des Staubs.
Drei Prozent unseres Körpers bestehen aus Elementen (Calcium, Chlor, Kalium, Natrium, Magnesium, Eisen), welche extraterrestrisch sind. Meine Mama nennt das Sternenstaub. Sie wusste das schon vorher, gefühlsmäßig.
CHAOS
ORDNUNG/KOSMOS: Universum
KOSMOLOGIE: Filamente
SUPER-GALAXIE-HAUFEN:Laniakea
GALAXIE-HAUFEN: Virgo Superhaufen
GALAXIEGRUPPE: Lokale Gruppe
GALAXIE: Milchstraße
SONNENSYSTEM:Sol-System
PLANET: Erde
Liebesbriefe Stadtbriefkasten (3/5)
Der Liebesbriefkasten ist eine konzeptionelle Arbeit über die Nachricht an sich. Die Nachricht übersetze ich nach Alexander Kluge als etwas „Erwähnenswertes“. Das Aufkommen der Schrift bedingt verschiedene Kulturformen, die mit dem Ereignis, dass die Abwesenden plötzlich anwesend sind, umgehen müssen. So empfand Platon das Aufkommen der Schrift als kühle Umgangsform und erinnert an die kalte Bürokratie (Herrschaft der Büros) der Ägypter und niemand erzählt oder erinnert sich mehr, sondern greift sofort zu den Büchern, um sich zu vergewissern oder etwas in Rechnung zu stellen. Deswegen ist die Lyrik Platons als Gespräch als eine wärmere Variante des Umgangs mit der kalten Schrift zu deuten. Anders als die Rechnung, welche das erste Schriftzeugnis der Menschheitsgeschichte ist. So erstaunt es nicht, dass die Venezianer als Händler eines der ersten Gesellschaften war, deren Alphabetisierung am frühesten fortgeschritten war, weil man Haben und Soll protokollieren musste. In diesem Spannungsverhältnis muss man auch den vierten Kreuzzug von 1202 als die Ritter mit viel Glaube, aber ohne Kenntnisse der Schrift und Rechnungswesen, die Venezianer für die Überfahrt ins Heilige Land nicht bezahlen konnten und die daraus ein Derivat machten, das zum Kreuzzug gegen die christlichen Schwestern und Brüdern in Byzanz mündete. So gibt es verschiedene Kulturformen als Antwort auf den Sinnüberschuss der Schrift. Neben dem Oikos, die Rechnung, die Grenze, das Eigentum und den Anspruch… aber auch als Antirealismus der Gefühle den Liebesbrief als Zeichen der Empfindungen über Entfernungen.
Liebesbriefe Landbriefkasten (2/5)
Der Liebesbriefkasten ist eine konzeptionelle Arbeit über die Nachricht an sich. Die Nachricht übersetze ich nach Alexander Kluge als etwas „Erwähnenswertes“. Das Aufkommen der Schrift bedingt verschiedene Kulturformen, die mit dem Ereignis, dass die Abwesenden plötzlich anwesend sind, umgehen müssen. So empfand Platon das Aufkommen der Schrift als kühle Umgangsform und erinnert an die kalte Bürokratie (Herrschaft der Büros) der Ägypter und niemand erzählt oder erinnert sich mehr, sondern greift sofort zu den Büchern, um sich zu vergewissern oder etwas in Rechnung zu stellen. Deswegen ist die Lyrik Platons als Gespräch als eine wärmere Variante des Umgangs mit der kalten Schrift zu deuten. Anders als die Rechnung, welche das erste Schriftzeugnis der Menschheitsgeschichte ist. So erstaunt es nicht, dass die Venezianer als Händler eines der ersten Gesellschaften war, deren Alphabetisierung am frühesten fortgeschritten war, weil man Haben und Soll protokollieren musste. In diesem Spannungsverhältnis muss man auch den vierten Kreuzzug von 1202 als die Ritter mit viel Glaube, aber ohne Kenntnisse der Schrift und Rechnungswesen, die Venezianer für die Überfahrt ins Heilige Land nicht bezahlen konnten und die daraus ein Derivat machten, das zum Kreuzzug gegen die christlichen Schwestern und Brüdern in Byzanz mündete. So gibt es verschiedene Kulturformen als Antwort auf den Sinnüberschuss der Schrift. Neben dem Oikos, die Rechnung, die Grenze, das Eigentum und den Anspruch… aber auch als Antirealismus der Gefühle den Liebesbrief als Zeichen der Empfindungen über Entfernungen.
Hinweise auf Wasser- und Gasvorkommen
Verschiedene Hinweise auf Gas- und Wasserquellen. Eine Arbeit über Signifikans und Signifikat.
Die lachenden Mülltonnen
Ein Kommunist wird, weil er Atheist ist, nicht in den Himmel gelassen.
In der Hölle sieht er den Genossen Marx, der steht bis zur Hüfte in der Scheiße.
Ein Stück weiter steht Genosse Lenin, bis zum Hals in der Scheiße.
Und dahinter Stalin, doch dem steht die Scheisse gerade bis an die Knöchel.
Der Mann wundert sich und fragt den Genossen Stalin: „Wie hast du das gemacht?“
Worauf Stalin antwortet: „Ich stehe auf den Schultern des Genossen Trotzki.“
Flaschenpost (2/5)
Mit dieser Arbeit diskutiere ich folgende Stichpunkte ein:
Adorno: „Theorie als Flaschenpost bedeutet in diesem Sinne, etwas ins Ungewisse zu senden, ohne Adressaten – in der Hoffnung, dass in einer Zukunft dieser Adressat geboren wird.“ (T.W.Adorno)

Flaschenpost am Timmendorfer Strand
Döner und Pizzaparadies
Endlich meine Dönerbude!
Hier geht es um die Verdopplung der Wirklichkeit und eine Fortführung der Arbeiten von Elmgreen und Dragset. Hier wurde das „Döner-Paradies“ verdoppelt.

Verdopplung des Paradieses
https://www.instagram.com/toninhodingl/p/CBBVfF1qM8P/?utm_medium=copy_link
Artisten in der Zirkuskuppel ratlos
Artisten in der Zirkuskuppel ratlos…
Der Film resultierte laut Alexander Kluge „einfach aus einer Frustration über die Berliner Filmfestspiele.“ Sein Thema sei „die Lage, in der wir uns selbst befinden, wir, die wir auf dem hohen Seil, den Trapezakten der fine arts bewegen.“
Adorno auf Wiesengrund
Der Fußball, der ursprünglich ein Zerstreuungscharakter hatte und eine Reproduktionssphäre der Arbeitskräfte darstellte, wurde/wird selbst kommodifiziert oder „verdinglicht“ / zur Ware und immer weiter kapitalistisch verdichtet bzw ist jetzt einer der wichtigsten weltweiten Institutionen der Kulturindustrie. Dass selbst der Feierabend/Zerstreuung oder die Reproduktionssphäre kapitalistisch verwertet wird, beschreiben Adorno und Horkheimer in der Negativen Dialektik so, dass „Amusement die Verlängerung der Arbeit unterm Spätkapitalismus sei“. Diesen inhärenten imperialistischen Charakter des Kapitalismus merkt man ziemlich deutlich, dass sogar U18 oder U17 WM immer dichter kommerziell verwertet werden oder, dass es kaum mehr einen Tag ohne Fußball gibt. Alles wird zur Ware und alles wird gleich: Fast alle spielen mit Vierer-Kette, sogar die Mannschaften der untersten Klassen agieren so, wie die „oberen Klassen“, die in einer oligopolistischen Konkurrenz um die Marktwerte, Sponsoring und Meisterschaften kämpfen, obwohl der Fußball stets noch eine wichtige Zerstreuungsfunktion und „sozialen Kit“ (Verblendungszusammenhang) unserer Gesellschaft darstellt und geblieben ist. Bei aller Kälte der Kulturindustrie, der Fußball bewahrt immer noch einen „mitspielenden“ oder „authentischen“ kulturellen Charakter und schafft immer wieder Verständigung in einer kalten Welt, sogar kurz zwischen den Schützengräben der Engländer und Deutschen im Ersten Weltkrieg. Man ist nicht nur rein Konsument, sondern ist immer wieder mal selbst Akteur; sei es in einer Hobby-Mannschaft oder wenn man mit seinen Kindern spielt.Daraufhin habe ich versucht, den Theodor Adorno, wörtlich, in einen Verblendungszusammenhang mit der aktuellen vorherrschenden weltweiten Kulturindustrie zu bringen und, dass er selbst auf Wiesengrund steht, finde ich persönlich ganz amüsant.Die Rolle, die ich Theodor W. Adorno gegeben habe, ist der Linienrichter. Gefühlsmäßig passt für mich die Rolle der Philosophen für die Gesellschaft mit einem Linienrichter überein. Der Linienrichter zeigt durch eine Fahne an, was richtig oder falsch sei. Dass man kein richtiges Tor im Abseits schießen kann, auch wenn es noch so schön sei und dass jede Abseitsentscheidung sowohl relativ als auch falsch sein könnte und von der Perspektive und der Konstellation abhängt oder gar von der Hauptschiedsrichterin ignoriert werden kann, macht diesen Verblendungszusammenhang für mich sehr spannend und hat mich veranlasst den Adorno in verschiedenen Medien zu malen, einmal in Öl und einmal in seiner technischen Reproduzierbarkeit. Übrigens bin ich ein großer Fan von Public Viewing und ich bin mir sicher, dass sogar Walter Benjamin von der Aura eines übertragenden Fußballspiels überwältigt worden wäre. Fußball bleibt für mich spannend, denn in diesem finde ich den Widerspruch zwischen Kälte und Spiel / Objekt und Subjekt / Passiv und Aktiv / Prozess der Freiheit und dem Zwang.
Die schönste Strophe ist die Katastrophe
Ein Brandmelder in Acryl zum Einschlagen. Aus der Reihe „Copy und Paste“.
Hier geht es um die Verdopplung der Wirklichkeit und eine Fortführung der Arbeiten von Elmgreen und Dragset.
Anderweitig haben diese „Handmelder“ eine magnetische Wirkung auf mich. Oft genug im Sportunterricht auf diese gezielt und durch Unvermögen nie getroffen. Immer noch ergreift mich das Bedürfnis, diese „aus purer Lust“ einzuschlagen.
Paracetamol 5.125.000 mg
Der Gegenbegriff zur Ästhetik, die man als Eingangshalle der Erfahrung auffassen könnte, bildet die Anästhesie. Die An-Ästhetik macht alles taub und stumm.
So könnte man behaupten, dass der Gegenspieler zur Künstlerin, die mit ihrer Arbeit Emotionen, also etwas bewegen, ungenauer gesagt, die verfestigten-versteinerten Elemente in der Gefühlswelt verflüssigen möchte, der Anästhesist sei. Der Anästhesist soll die Schmerzen betäuben also die Eingangshalle der Empfindungen temporär verschließen, damit der Körper in keinem Resonanzverhältnis zur Umwelt seht. Man ist kurzzeitig tot oder nur da tot, wo die örtliche Betäubung wirkt.
So bildet diese Malerei einen Widerspruch zwischen diesen beiden Polen und es hebt sich in einer verbeulten von Ein- und Ausdrücken geprägten Dialektik auf.
Ein ferner Gedanke, der mir bei diesem Werk durch den Kopf geht ist der Umgang mit Schmerzen: Die Pharmaindustrie versucht, die Schmerzen zu verinnerlichen beziehungsweise zu verstummen. Die Oper hingegen thematisiert respektive spielt mit der Veräußerung der Schmerzen.
Das Bild hat gleichwohl viel mit meiner Freundin zu tun, die sehr unter Migräne leidet.
Kaugummi-Automat: Panzerknacker
Ein von den Panzerknackern aufgebohrter und ausgeraubter Kaugummi-Automat.
Liebesbriefe (4/6)
Der Liebesbriefkasten ist eine konzeptionelle Arbeit über die Nachricht an sich. Die Nachricht übersetze ich nach Alexander Kluge als etwas „Erwähnenswertes“. Das Aufkommen der Schrift bedingt verschiedene Kulturformen, die mit dem Ereignis, dass die Abwesenden plötzlich anwesend sind, umgehen müssen. So empfand Platon das Aufkommen der Schrift als kühle Umgangsform und erinnert an die kalte Bürokratie (Herrschaft der Büros) der Ägypter und niemand erzählt oder erinnert sich mehr, sondern greift sofort zu den Büchern, um sich zu vergewissern oder etwas in Rechnung zu stellen. Deswegen ist die Lyrik Platons als Gespräch als eine wärmere Variante des Umgangs mit der kalten Schrift zu deuten. Anders als die Rechnung, welche das erste Schriftzeugnis der Menschheitsgeschichte ist. So erstaunt es nicht, dass die Venezianer als Händler eines der ersten Gesellschaften war, deren Alphabetisierung am frühesten fortgeschritten war, weil man Haben und Soll protokollieren musste. In diesem Spannungsverhältnis muss man auch den vierten Kreuzzug von 1202 als die Ritter mit viel Glaube, aber ohne Kenntnisse der Schrift und Rechnungswesen, die Venezianer für die Überfahrt ins Heilige Land nicht bezahlen konnten und die daraus ein Derivat machten, das zum Kreuzzug gegen die christlichen Schwestern und Brüdern in Byzanz mündete. So gibt es verschiedene Kulturformen als Antwort auf den Sinnüberschuss der Schrift. Neben dem Oikos, die Rechnung, die Grenze, das Eigentum und den Anspruch… aber auch als Antirealismus der Gefühle den Liebesbrief als Zeichen der Empfindungen über Entfernungen.

Liebesbriefe Standbriefkasten seitlich
Ibuprofen Ratiopharm 2.000.000 mg
Der Gegenbegriff zur Ästhetik, die man als Eingangshalle der Erfahrung auffassen könnte, bildet die Anästhesie. Die An-Ästhetik macht alles taub und stumm.
So könnte man behaupten, dass der Gegenspieler zur Künstlerin, die mit ihrer Arbeit Emotionen, also etwas bewegen, ungenauer gesagt, die verfestigten-versteinerten Elemente in der Gefühlswelt verflüssigen möchte, der Anästhesist sei. Der Anästhesist soll die Schmerzen betäuben also die Eingangshalle der Empfindungen temporär verschließen, damit der Körper in keinem Resonanzverhältnis zur Umwelt seht. Man ist kurzzeitig tot oder nur da tot, wo die örtliche Betäubung wirkt.
So bildet diese Malerei einen Widerspruch zwischen diesen beiden Polen und es hebt sich in einer verbeulten von Ein- und Ausdrücken geprägten Dialektik auf.
Ein ferner Gedanke, der mir bei diesem Werk durch den Kopf geht ist der Umgang mit Schmerzen: Die Pharmaindustrie versucht, die Schmerzen zu verinnerlichen beziehungsweise zu verstummen. Die Oper hingegen thematisiert respektive spielt mit der Veräußerung der Schmerzen.
Das Bild hat gleichwohl viel mit meiner Freundin zu tun, die sehr unter Migräne leidet.
Champignons
Champignons, verpackt & weiß*
- Ursprung: Deutschland/Belgien/Niederlande/Polen/Tschechische Republik
- Klasse I
Nur gültig am Mi., 10.7.
*Bitte beachten Sie, dass diese Artikel nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung stehen und daher zu bestimmten Zeiten der Aktion ausverkauft sein können. Alle Artikel ohne Dekoration.
Ciao!
Cercheremo di imparare
Come fanno per parlare
Fra di loro gli animali
E il gatto? Miao
L’asinello? Ih, oh, ih, oh
La mucca? Mu
La rana? Cra, cra
La pecora? Bee
E il coccodrillo?
E il coccodrillo? Boh
Ciao!
Cercheremo di imparare
Come fanno per parlare
Fra di loro gli animali
E il gatto? Miao
L’asinello? Ih, oh, ih, oh
La mucca? Mu
La rana? Cra, cra
La pecora? Bee
E il coccodrillo?
E il coccodrillo? Boh
Goaßmass-Time 5/36
4/36 signierter Pigmentprint auf Kupferdruckpapier mit gerissenem Rand.
Alpenmilch 6/24
6/24 signierter Pigmentprint auf Kupferdruckpapier mit gerissenem Rand.
Begegnungszwang 4/24
Eggenfelden: Begegnungszwang unter den drei Superhelden: Eisen-Max, Batman und Pinguin am Marktplatz.
Kuh-Packung
Die meisten Tiere bzw. nicht-menschlichen Existenzen und deren „Produkte“ treffe ich im Supermarkt an, wo sie „verwurstelt“ oder in Tetra-Packs versteinert mehrgeschossig wohnen. Die Entsubjektivierung der Welt/Natur ist auch ganz hilfreich, weil die Ware nicht mehr zu einem spricht/kommuniziert und man keine Emotionen mehr verarbeiten muss, wie es bspw. Jägerinnen oder Fischer es noch machen müssen, wenn sie ein Tier erlegen. Außerdem braucht man im Supermarkt, der von allen Gefahren und Unwegsamkeiten befreit wurde, kein Vermögen oder Erfahrung mehr, um erfolgreich zu sammeln oder zu jagen.
Doch die Verdinglichung von Naturen in Warenform entfremdet schlussendlich den Menschen von der Welt. Man braucht ja einen ganzen Experten Stab um zu erkennen, ob bspw. die BIO-Milch von hier irgendwie sinnvoller für unsere Region, die Kühe und die Bauern ist als die Milch da drüben im Regal, weil auf der Packung ja alle Kühe ziemlich glücklich aussehen und kein Mensch weiß doch, wie die Verträge und Beziehungen zwischen Kalb und Kuh, Kuh und Landwirtin, Bauer und Molkerei sowie Molkerei und Supermarkt aussehen. So erkennt man an dem neuen „Karton-Polyethylen-Fell“ der Ware doch auch nicht mehr, wie glücklich oder gesund das Produkt war oder ist.
Es ist schlussendlich so, wenn man alles verdinglicht und zur Ware macht, welcher Prozess in unserem Wirtschaftssystem immanent ist, dann spricht auch nichts mehr mit mir und es wird alles kalt… Zum Beispiel wenn man die Liebe verdinglicht und man sie zur Ware macht wird diese zur Prostitution…
Deshalb laufen bei mir die verdinglichten Naturen wieder aus dem Supermarkt und kehren zurück auf die Weide, um diese ökonomische Perspektive auf unsere Welt zu überdrehen. Hier versuche ich den umgekehrten Litotes, also die doppelte Bejahung der ökonomischen Verhältnisse, was ein noch lauteres Nein hervorrufen soll. Diese Überdrehung führt ebenfalls auf der Leinwand ins Gegenteilige: man beobachtet diesen Prozess auf den Öl-Bildern, dass die auf der Weide stehenden TetraPacks (Objekte) beginnen, sich wieder zurückzuverwandeln also sich wieder zu subjektivieren bzw. wieder organisch werden, was sehr spannend ist.
Die versteinerten Verhältnisse wieder verflüssigen. Das ist doch immer schon ein großes Thema gewesen nach der Art von Eichendorff „Es schläft ein Lied in allen Dingen“, also die Welt wieder erfahrbar zu machen und in Beziehung treten. So ein positives Weltverhältnis nennt Hartmut Rosa (Soziologe) Resonanz, andere nennen es auratisches Verhältnis (Walter Benjamin), mimetisch (Adorno) oder erotisch (Marcuse), ich persönlich würde eher freundschaftliches oder poetisches Verhältnis zur Welt dazu sagen.