Mit der Automaten Serie verfolge ich die Schnittstelle zwischen Objekt und Malerei. Ab welcher Keilrahmenstärke oder – tiefe wird es zum Objekt, obwohl es von der Technik Malerei ist? Mit den Standautomaten, weil man die Automaten nicht mehr aufhängen muss, neigt sich die Malerei hier eher in Richtung Objekt.

Der Coca-Cola Autoamt ist 180 cm hoch  85 cm breit und  64cm tief.

Der Liebesbriefkasten ist eine konzeptionelle Arbeit über die Nachricht an sich. Die Nachricht übersetze ich nach Alexander Kluge als etwas „Erwähnenswertes“. Das Aufkommen der Schrift bedingt verschiedene Kulturformen, die mit dem Ereignis, dass die Abwesenden plötzlich anwesend sind, umgehen müssen. So empfand Platon das Aufkommen der Schrift als kühle Umgangsform und erinnert an die kalte Bürokratie (Herrschaft der Büros) der Ägypter und niemand erzählt oder erinnert sich mehr, sondern greift sofort zu den Büchern, um sich zu vergewissern oder etwas in Rechnung zu stellen. Deswegen ist die Lyrik Platons als Gespräch als eine wärmere Variante des Umgangs mit der kalten Schrift zu deuten. Anders als die Rechnung, welche das erste Schriftzeugnis der Menschheitsgeschichte ist. So erstaunt es nicht, dass die Venezianer als Händler eines der ersten Gesellschaften war, deren Alphabetisierung am frühesten fortgeschritten war, weil man Haben und Soll protokollieren musste. In diesem Spannungsverhältnis muss man auch den vierten Kreuzzug von 1202 als die Ritter mit viel Glaube, aber ohne Kenntnisse der Schrift und Rechnungswesen, die Venezianer für die Überfahrt ins Heilige Land nicht bezahlen konnten und die daraus ein Derivat machten, das zum Kreuzzug gegen die christlichen Schwestern und Brüdern in Byzanz mündete. So gibt es verschiedene Kulturformen als Antwort auf den Sinnüberschuss der Schrift. Neben dem Oikos, die Rechnung, die Grenze, das Eigentum und den Anspruch… aber auch als Antirealismus der Gefühle den Liebesbrief als Zeichen der Empfindungen über Entfernungen.

 

 

Mit der Automaten Serie verfolge ich die Schnittstelle zwischen Objekt und Malerei. Ab welcher Keilrahmenstärke oder – tiefe wird es zum Objekt, obwohl es von der Technik Malerei ist?

Dieser Automat hängt in Altötting an dem Haus, in dem Gerhard Polt mal gewohnt hat.

102x63x29 cm in Acryl auf Leinwand

Mit der Automaten Serie verfolge ich die Schnittstelle zwischen Objekt und Malerei. Ab welcher Keilrahmenstärke oder – tiefe wird es zum Objekt, obwohl es von der Technik Malerei ist? Mit den Standautomaten, weil man die Automaten nicht mehr aufhängen muss, neigt sich die Malerei hier eher in Richtung Objekt.

Der Fritz-Kola Autoamt ist 180 cm hoch  85 cm breit und  64cm tief.

Kaugummi Automat in der Luisenstraße Karlsruhe.

in Öl auf Leinwand

40x50x17 cm

 

 

 

Hier verfolge ich den Leitspruch der „Es schläft ein Lied in allen Dingen“. Da ich viel Zeit zwischen Altötting und Karlsruhe bzw. auf der A8 verbringe, schärfte sich mein Blick für die Verkehrsleuchten. Durch ihre Form erinnern sie mich an lebendige Figuren, die mit ihren Köpfen den Weg oder die Richtung leuchten. Das Kleid oder die Heraldik der Leuchten assoziiere ich mit den alten Nürnberger Fensterläden. Anderweitig denke ich bei den Verkehrsleuchten, welche die Verkehrsflüsse leiten, an die großen Leuchttürme und Leuchtfeuern, in denen ich ihre Vorfahren vermute. Es ist für mich immer eine schöne Poesie, wenn man die Gegenstände humanisiert und vice versa. 

 

Hydrant dehydriert. Mit dieser Arbeit verfolge ich wieder den dialektischen oder eher paradoxen Charakter zu denken. Darüberhinaus war es herausfordernd, wie man den Prozess des Vertrocknen bzw. des Vakuums veranschaulicht. Durch eine heiße Prozedur mit Wachs, Sauna und Vakuumpumpe konnte dieses Ergebnis erzielt werden. 

 

 

Ein Kommunist wird, weil er Atheist ist, nicht in den Himmel gelassen.

In der Hölle sieht er den Genossen Marx, der steht bis zur Hüfte in der Scheiße.

Ein Stück weiter steht Genosse Lenin, bis zum Hals in der Scheiße.

Und dahinter Stalin, doch dem steht die Scheisse gerade bis an die Knöchel.

Der Mann wundert sich und fragt den Genossen Stalin: „Wie hast du das gemacht?“

Worauf Stalin antwortet: „Ich stehe auf den Schultern des Genossen Trotzki.“

 

Verkehrshütchen aus Keramik.

Preis bezieht sich auf eine Pylone.

 

Liebesbriefe
Kunststoffguss lackiert
52x45x24cm
1/5

Antithese der Rechnungsbriefe

Der Liebesbriefkasten ist eine konzeptionelle Arbeit über die Nachricht an sich. Die Nachricht übersetze ich nach Alexander Kluge als etwas „Erwähnenswertes“. Das
Aufkommen der Schrift bedingt verschiedene Kulturformen, die mit dem Ereignis, dass die Abwesenden plötzlich anwesend sind, umgehen müssen. So empfand Platon
das Aufkommen der Schrift als kühle Umgangsform und erinnert an die kalte Bürokratie (Herrschaft der Büros) der Ägypter und niemand erzählt oder erinnert sich
mehr, sondern greift sofort zu den Büchern, um sich zu vergewissern oder etwas in
Rechnung zu stellen. Deswegen ist die Lyrik Platons als Gespräch als eine wärmere
Variante des Umgangs mit der kalten Schrift zu deuten. Anders als die Rechnung,
welche das erste Schriftzeugnis der Menschheitsgeschichte ist. So erstaunt es nicht,
dass die Venezianer als Händler eines der ersten Gesellschaften war, deren
Alphabetisierung am frühesten fortgeschritten war, weil man Haben und Soll protokollieren musste. In diesem Spannungsverhältnis muss man auch den vierten Kreuzzug von 1202 als die Ritter mit viel Glaube, aber ohne Kenntnisse der Schrift
und Rechnungswesen, die Venezianer für die Überfahrt ins Heilige Land nicht bezahlen konnten und die daraus ein Derivat machten, das zum Kreuzzug gegen die christlichen Schwestern und Brüdern in Byzanz mündete. So gibt es verschiedene
Kulturformen als Antwort auf den Sinnüberschuss der Schrift. Neben dem Oikos, die Rechnung, die Grenze, das Eigentum und den Anspruch….. aber auch als Antirealismus der Gefühle den Liebesbrief als Zeichen der Empfindungen über Entfernungen.